Symboldbild: Spotify schüttet nicht mehr kleine KünstlerInnen aus.

Spotify: Alle unter 1000 sind raus

Streaming-Gigant Spotify hat im April das Erlösmodell für Musiker/innen geändert. Damit sollen hauptsächlich professionelle Künstler/innen unterstützt und gegen manipulierte Streams vorgegangen werden.

Seit dem 1. April 2024 schüttet Spotify keine Erlöse mehr an Künstlerinnen und Künstler aus, deren Werke nicht die 1000-Streams-Marke innerhalb von zwölf Monaten knacken. Laut Spotify werden somit etwa eine Billion US-Dollar mehr an Künstler/innen verteilt, die über die geforderte Anzahl an Klicks kommen.

Begründet wird das Ganze damit, dass die meisten Labels und Distributoren gewisse Grenzen für die Überweisung der Einnahmen setzen, zum Beispiel 50 Euro. Entsprechend wären diese Summen „verloren“ und würden ungenutzt bleiben.

Darüber hinaus will der Konzern verstärkt gegen die Manipulation von Streams, beispielsweise durch das Teilen einer Audiodatei in 30-Sekunden-Schnipsel oder gekaufte Streams, vorgehen. Die daraus gesparten Ausschüttungen zählen zu den oben genannten Billionen, die an Künstler/innen verteilt werden sollen.

Der Originalbeitrag mit Kommentar erschien erstmals auf SoundChills.

Foto: Jp Valery/Unsplash

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